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Bischof Dr. Franz Jung zu Besuch im Dekanat Obernburg.

Am Samstag den 10.11. besuchte Bischof Dr. Franz Jung das Dekanat Obernburg. Es war das 4. Dekanat, das er in seiner noch kurzen Amtszeit besuchte. Am Vormittag waren Priester, Diakone und hauptamtliche Mitarbeiter der Diözese eingeladen, am Nachmittag die Laien aus dem Dekanatsrat.

Christian Barth, Leiter des Diözesanbüros, hatte für die perfekte Organisation im Pfarrheim Trennfurt gesorgt. Um 14 Uhr fand für alle eine gemeinsame Vesperandacht in der Kirche St. Maria Magdalena in Trennfurt statt. Das Interesse des Bischofs galt der Präsentation der Belange im Dekanat und im zweiten Teil der Entwicklung der Pastoral der Zukunft. Er hatte dazu konkrete Fragen ans Dekanat geschickt, an der sich die Präsentationen orientieren konnten.

Hier soll von der Nachmittagsveranstaltung berichtet werden: Zur Einstimmung auf die Vielfalt am Untermain wurden auf der Leinwand Fotos der bestehenden Pfarreiengemeinschaften und aller Kirchengebäude gezeigt. Unterstützt durch Powerpoint-Präsentationen stellte die neugewählte Dekanatsratsvorsitzende Sylvia Eisert und die Delegierte für den Diözesanrat, Rosemarie Becker das Dekanat mit den örtlichen Gegebenheiten, mit dem schon bisher enormen Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter aber auch mit den spezifischen Sorgen der Gläubigen vor. Der Bischof hörte konzentriert zu, machte sich Notizen und antwortete nach der Diskussion präzise und richtungsweisend. Mut machte sein festes Vertrauen auf die Verankerung im Glauben an Christi Vorgaben und der Chance einer positiven Weiterentwicklung der Kirche für die Menschen.

Im zweiten Teil, überschrieben mit dem Titel „Pastoral der Zukunft“, referierten die stellvertretenden Vorsitzenden Astrid Lurz und Andrea Schreck über aktuelle Entwicklungen in den Pfarreiengemeinschaften. Mit Unterstützung vieler Verbände, ehrenamtlicher Gremien und Einzelpersonen, die schon in den Pfarreien einen großen Beitrag für das Gemeindeleben leisten, finden immer öfter Kooperationen mit den Nachbargemeinden statt. Die Möglichkeit, Menschen durch neue Angebote immer wieder neugierig zu machen auf Kirche und Glauben, wird als große Chance gesehen. Schon jetzt unterstützen 51 zu Gottesdienstbeauftragte ausgebildete Laien die kirchlichen Angebote, jedoch sind auch diese ehrenamtlich tätig. Eine stärkere Vernetzung auf allen Ebenen sollte den Fluss von aktuellen Informationen erleichtern. Da der Bischof auch von den Sorgen der Gläubigen erfahren wollte, wurde unter anderem von der komplizierter werdenden Organisation von Terminen und pastoraler Versorgung, der Belastung hauptamtlicher und ehrenamtlicher Mitarbeiter berichtet und der Befürchtung, dass die Grenze zur Überforderung schnell erreicht sein kann. Können Priester von Verwaltungsaufgaben entlastet werden, damit mehr Zeit für die Seelsorge einzelner Gläubigen bleibt? Können die Bürozeiten der Sekretärinnen erhöht werden, da sie oft die ersten Ansprechpartner in der Pfarrgemeinde sind? Bischof Dr. Franz Jung konnte mit eigener Erfahrung aus der Diözese Speyer Zuversicht verbreiten. Er brachte den Belangen vor Ort eine große Offenheit entgegen. Mit dem Verweis auf die beiden Anker in seinem Wappen, die Verbundenheit im Glauben mit dem Ziel der Erneuerung in der Auferstehung, vermittelte er die Hoffnung, dass der Wandel in der Kirche eine Chance für die Menschheit heutiger Generationen offen hält. Der Dekanatsrat und auch Pfarrer Ball von der Pfarrgemeinde Trennfurt bedankten sich mit Produkten aus der Region bei Bischof Dr. Franz Jung für seinen Besuch. Mit einer kurzen Andacht endete der eindrucksvolle Nachmittag.

Astrid Lurz