Auch in seiner Predigt ging Pfarrer Kilb auf das vielfältige und oft unerklärbare Leid ein. „Warum müssen manche Menschen, manche Familien so viel leiden? Womit haben sie das verdient?“ Diese Frage stellen wir uns selbst oft angesichts von Leiden, Krankheiten und Misserfolgen. Leid und Schmerz, Einsamkeit und Tod sind nicht Strafen, die uns aufgeladen werden, sondern Teil des Lebens, das wir bestehen können, weil Jesus uns selbst den Weg gezeigt hat. Jesus vertraute ganz seinem himmlischen Vater. Bei aller Angst und allem Ringen um sein Leben konnte er doch im Vertrauen an seinen Vater sagen: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist, mein Leben. Mit dieser Botschaft wollte er auch uns sagen: Leid, Schmerz, Einsamkeit, ja sogar der Tod können uns nicht von Gott trennen, der uns unendlich liebt, auch wenn wir daran manchmal zweifeln. Wir Menschen brauchen uns nicht zu fürchten, weil wir in Gottes Hand fallen. „Am Kreuz erkennen wir: Gott ist mit uns im Leiden und im Sterben“, so der Geistliche.
Mit einem Vesper, das der Pfarrgemeinderat Rück-Schippach vorbereitet hatte und mit guten Gesprächen klang die Wallfahrt aus, bevor ein Bus die Teilnehmer wieder nach Elsenfeld zurück brachte.
Friedel Frank