Wichtiges Anliegen sollte ein erstes Kennenlernen der verschiedenen Akteure und Stellen innerhalb der kirchlichen Struktur im Landkreis sowie ein Austausch über aktuelle Themen sein. Auf die Frage wie Landrat Scherf die katholische Kirche im Landkreis wahrnehme antwortete er: „Die Kirche übernimmt im Landkreis eine wichtige Rolle für unsere Gesellschaft. Sie steht für Werte und bringt sich kritisch in gesellschaftspolitische Diskussionen ein.“ Er erlebe diese Haltung als gewinnbringend und förderlich und ermunterte, dieser treu zu bleiben.
Den Mitarbeitern der kirchlichen Jugendarbeit legte er nahe, sich aktiv in den Jugendhilfeausschuss und in den Kreisjugendring einzubringen: „Junge Menschen, die die Gesellschaft aktiv mitgestalten wollen, können sich über den Kreisjugendring für jugendpolitische Themen stark machen. Die jugendliche Perspektive darf nicht untergehen!“
Von der Obernburger Dekanatsratsvorsitzenden Jessica Endres auf die aktuelle Flüchtlingssituation im Landkreis angesprochen gab Landrat Scherf die Perspektive, dass die gesellschaftliche Herausforderung in der langfristigen Integration der Flüchtlinge bestehe. Dies gelänge „nur im Miteinander aller“. An dieser Stelle dankte er den vielen ehrenamtlichen Helfern, die sich vor Ort um die Flüchtlinge kümmern würden.
„Ich habe das Gespräch als sehr wertschätzend und konstruktiv erlebt“, äußerte sich abschließend Dekan Prokschi. Dieses erste Kennenlernen kann aber nur ein erster Schritt sein. Solche Austauschrunden sollten zukünftig regelmäßig stattfinden. Hierfür signalisierte Landrat Scherf seine Bereitschaft.