Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Statement zum Münchner Missbrauchsgutachten von Bischof Dr. Franz Jung

Die Veröffentlichung des vom Erzbistum München-Freising in Auftrag gegebenen Gutachtens bewegt mich sehr und ist zutiefst beschämend.

Hinter den Zeilen stecken Schicksale von Betroffenen, die für ihr Leben gezeichnet sind. In dem Gutachten wird das systemische Versagen von Kirche einmal mehr beschrieben. Es ist davon auszugehen, dass die hier geschilderten Sachverhalte sich in allen deutschen Diözesen bei der Aufarbeitung der Verbrechen sexuellen Missbrauchs in der einen oder anderen Weise wiederfinden werden. Institutionen- und Täterschutz standen vor der Sorge um das Wohl der Betroffenen sexuellen Missbrauchs.

Das ist die erschreckende Bilanz auch dieser Studie. Die hohe Zahl von ca. 500 Betroffenen bleibt schockierend, auch wenn die meisten Fälle bislang schon bekannt waren. Im Fokus stehen jetzt die noch lebenden Verantwortungsträger. An ihnen ist es, sich zu den dargestellten Vorgängen zu verhalten und sich ihrer damit einhergehenden persönlichen Verantwortung zu stellen.

Viele Hinweise zur Veränderung des Systems Kirche gerade im Hinblick auf Macht, kirchliche Sexuallehre und Schutz von vulnerablen Personen werden derzeit beim Synodalen Weg diskutiert.