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Vorfreude auf „großes Arbeitsfeld“

Neue Verwaltungsreferentinnen und -referenten nehmen Arbeit in den Dekanaten auf – Generalvikar Vorndran: „Sie übernehmen eine Kardinalsaufgabe“

Würzburg (POW) „Sie übernehmen eine Kardinalsaufgabe, denn sie sollen Dreh- und Angelpunkt der Kommunikation zwischen dem Bischöflichen Ordinariat Würzburg und den Kirchenverwaltungen vor Ort sein“, sagte Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran beim Einführungstag der neuen Verwaltungsreferentinnen und -referenten. In acht der insgesamt neun Dekanate des Bistums Würzburg haben sie ihre Arbeit aufgenommen oder werden sie zum 1. März beginnen. Für das Dekanat Bad Kissingen läuft noch das Bewerbungsverfahren. „Die Einführung dieser neuen Stellen ist unsere Reaktion auf die immer komplexer werdenden Anforderungen an eine Rechtsperson wie eine Kirchenstiftung“, erklärt Generalvikar Vorndran. „Unser Ziel ist es, dass diejenigen, die vor Ort die Verantwortung tragen, sowohl Ehren- als auch Hauptamtliche, schneller, passgenauer und vor allem auch räumlich näher die subsidiäre Hilfe finden, die sie gerade brauchen.“

Die neuen Verwaltungsreferentinnen und -referenten sind Claudia Santostefano (Dekanat Aschaffenburg), Kerstin Waldvogel (Haßberge), Christian Morgenroth (Kitzingen), Sabine Lohe (Main-Spessart), Christiane Lehr (Miltenberg), Willibald Hoch (Rhön-Grabfeld), Michaela Karch und Klaus Fischer (Schweinfurt) sowie Annette Dürr (Würzburg). Bei einem dreitägigen Einführungsseminar Anfang Februar erhielten sie einen Einblick in ihre künftigen Aufgabenfelder. Sie werden die Kirchenverwaltungen unter anderem in den Bereichen Finanzen (wie Haushaltsplanung, Beantragung von Zuschüssen oder Versicherungsfragen), Immobilien/Liegenschaften (wie Immobilienverwaltung oder Überwachung von Baumaßnahmen) oder Personal (wie Erstellung von Stellenausschreibungen und Arbeitsverträgen) beraten und begleiten. Zudem sollen sie die Leitung des Pastoralen Raums in wirtschaftlichen, personellen und baulichen Fragen sowie in der Zusammenarbeit mit den Dienststellen des Bischöflichen Ordinariats, aber auch Kommunen und Landratsämtern unterstützen. Auch die Begleitung bei der Überwachung datenschutzrechtlicher Vorschriften oder der Einhaltung von Arbeitssicherheitsvorschriften gehören zu ihren Aufgaben.

Dienstsitz der Verwaltungsreferenten sind die Dekanatsbüros, erklärten Christof Brod, Koordinator für die Verwaltungsreferent*innen, und Pastoralreferent Christof Gawronski vom Referat Gemeindeentwicklung und Pastorale Konzeption. Sie unterstehen den Leiterinnen und Leitern der Dekanatsbüros. Mit dem Seelsorgepersonal arbeiten sie zusammen. Sie stehen für Entlastung in den Pastoralen Räumen und die Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen den Kirchenstiftungen und dem Bischöflichen Ordinariat, fasst Brod zusammen. Die Verantwortlichen vor Ort sollen in ihren Tätigkeiten Unterstützung erhalten. „Wir wollen, dass Ehrenamt leistbar und die Verantwortung vor Ort tragbar ist“, betont Brod. Zudem sollen die Verwaltungsreferenten die Kommunikation zwischen dem Bischöflichen Ordinariat und den Kirchenverwaltungen vereinfachen, sagt Gawronski. Dazu gehöre beispielsweise, bei unklaren Zuständigkeiten die richtigen Ansprechpartner innerhalb des Bischöflichen Ordinariats zu vermitteln.

„Wir vertrauen, dass wir unseren Servicegedanken durch Sie wesentlich verbessern können“, zeigte sich Generalvikar Vorndran bei den Einführungstagen gegenüber den neun Frauen und Männern überzeugt. Die neuen Verwaltungsreferentinnen und -referenten nahmen diesen Impuls auf. Sie freue sich sehr auf die neue Aufgabe und sei gespannt auf die Entwicklungen und Möglichkeiten, die mit der neu geschaffenen Stelle als Verwaltungsreferentin verbunden seien, sagte Christiane Lehr. Christian Morgenroth sieht im neuen Berufsbild „eine gute Chance, die Veränderungsprozesse in der Diözese und der Kirche aktiv zu begleiten“. Sie blicke „voller Neugierde“ auf ein „großes Arbeitsfeld mit bestimmt ,nicht langweiligen‘ Themen“, lautete das Fazit von Claudia Santostefano. Klaus Fischer fasste die Fülle der Themen humorvoll zusammen: „Es war wie der erste Tag auf einem riesigen Kreuzfahrtschiff. Man kann sich noch verlaufen.“

Die neuen Stellen wurden im Rahmen des Programms „Gemeinsam Kirche sein – Pastoral der Zukunft“ geschaffen. „Wir haben uns im Bistum bewusst entschieden, dass die einzelnen Kirchenstiftungen auch in den Pastoralen Räumen weiter bestehen“, erklärt Generalvikar Vorndran in einem Brief an die Kirchenstiftungen, Kirchenverwaltungsvorstände und Ehrenamtlichen. Die Kleinteiligkeit der Strukturen bezeichnet er darin als ein wesentliches Merkmal und eine Stärke von Kirche im Bistum Würzburg: „Vor Ort wird am besten und am verantwortungsvollsten gewusst, was die alltäglichen Bedürfnisse der Kirchengemeinden sind. Wir hoffen, dass wir mit den Verwaltungsreferentinnen und -referenten eine Unterstützungsstruktur zur Verfügung stellen, die den Kirchenverwaltungen in ihrer verantwortungsvollen Arbeit zur Seite steht und damit motiviert, die ehrenamtliche Arbeit in den Kirchenstiftungen weiterzuführen.“ Von diözesaner Seite hoffe man zudem, staatliche Vorgaben künftig besser in der Fläche umsetzen zu können.

sti (POW)

(0722/0181; E-Mail voraus)